Papst betont bei Ankunft auf Malta christliches Erbe des Landes

«Humanismus des Evangeliums» kann Gesellschaft stärken

Valletta, 8.5.01 (KAP) Papst Johannes Paul II. hat am Dienstag nachmittag bei seiner Ankunft in Malta an das christliche Erbe des zwischen Italien und Nordafrika gelegenen Landes erinnert. Am internationalen Flughafen Gudja sagte der Papst, die Bevölkerung Maltas verfüge über eine besonders reiche kulturelle Tradition, deren Herz der «Humanismus des Evangeliums» sei. Dieses Erbe sei inmitten der aktuellen Veränderungen in der Lage, die Gesellschaft zu stärken und dem menschlichen Tun Sinn zu geben. Er rief die Malteser auf, stolz auf ihre christliche Berufung zu sein und mit neuer Kraft ins dritte Jahrtausend zu gehen.

Der Präsident der Inselrepublik, Guido di Marco, hob in seiner Begrüßungsansprache die Verdienste des Papstes um die Überwindung des Eisernen Vorhangs in Europa und seinen unermüdlichen Einsatz für den Dialog der Kulturen hervor. Johannes Paul II. hatte Malta erstmals im Mai 1990 besucht.

Der Papst absolvierte in Malta den dritten und letzten Teil seiner sechstägigen Pilgerreise auf den Spuren des Apostels Paulus. Johannes Paul II. wirkte sichtlich ermüdet, als er auf dem internationalen Flughafen von Gudja aus einem Flugzeug der Syrian Airlines stieg. Er wurde von Präsident Marco und von den kirchlichen und weltlichen Autoritäten des Landes begrüßt.

Die Katholiken stellen 95 Prozent der Bevölkerung Maltas. Für Mittwoch steht eine Seligsprechung von drei maltesischen Glaubensvorbildern auf dem Programm. Aus diesem Anlass wurde für diesen Tag ein nationaler Feiertag ausgerufen.

Kathpress
8. mai 2001

av Webmaster publisert 10.05.2001, sist endret 10.05.2001 - 20:11