Papst erwartet von Armenien-Reise Impulse für die Ökumene

Vatikanstadt, 9.9.01 (KAP) Papst Johannes Paul II. erwartet von seiner bevorstehenden Reise nach Armenien und Kasachstan neue Impulse für die Ökumene und die Evangelisierung. Vom 22. bis 27. September werde er zunächst nach Kasachstan reisen, in eines der größten Länder der Erde an der Grenze zwischen Europa und Asien, sagte er am Sonntag bei seinem Angelus-Gebet in Castel Gandolfo. Anlass für die anschließende Etappe in Armenien seien die Feiern zur 1.700-Jahr-Feier der Christianisierung. Armenien sei Heimat eines der ältesten Völker des Nahen Ostens und besitze ein einzigartiges religiöses und kulturelles Erbe.

Vor mehreren tausend Gläubigen im Innenhof seiner Sommerresidenz bat Johannes Paul II. auch um das Gebet für die nächste Weltbischofssynode. Dieses Treffen über die Bedeutung des Bischofsamtes ab 30. September werde sich an den Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils orientieren und sei von großer Bedeutung für die ganze Kirche. Das Zweite Vatikanische Konzil werde im Licht der letzten Jahrzehnte gelesen werden. Das biblische Motto "Duc in altum" (Fahr hinaus auf die hohe See) mit der Forderung nach dem Aufbruch zu "neuen Ufern" und zu neuen Aufgaben richte sich in erster Linie an die Bischöfe, betonte der Papst. Sie müssten sich "mit Vertrauen in dieser neuen missionarische Etappe der Kirche engagieren".

Kathpress
9. september 2001

av Webmaster publisert 10.09.2001, sist endret 10.09.2001 - 10:59