Staat stellt Geld für Papstbesuch zur Verfügung

«Investition auch in das Image Bulgariens»

Sofia, 16.5.02 (KAP) Die bulgarische Regierung hat 258.700 Lewa (ca. 125.000 Euro) für den bevorstehenden Besuch Papst Johannes Pauls II. vom 23. bis 26. Mai zur Verfügung gestellt. Das hat das Pressebüro des Ministerrates Bulgariens bekannt gegeben. Die Regierung Bulgariens betrachte dies auch als eine Investition in das gute Image Bulgariens. Die Vielzahl an Journalisten, die nach Bulgarien kommen werden, um über den Papstbesuch zu berichten, werden auch über das Land schreiben.

Iwan Garelow, Vorsitzender des Nationalen Komitees für die Einladung des Papstes in Bulgarien, sagte im Interview für die Internet-Zeitung «mediapool.bg.», dass die öffentlichen Ausgaben für den Papstbesuch 300.000 Lewa ausmachen werden. Das Nationale Komitee habe mit Hilfe von Sponsoren rund 41.000 Lewa (20.000 Euro) gesammelt. Außerdem berichtete Garelow, dass Premierminister Simeon Saks-Koburggotski mit dem Papst ein Gespräch unter vier Augen im Rila-Kloster führen werde.

Band über vatikanisch-bulgarische Beziehungen

Zum Papstbesuch wurde in Sofia ein neuer Band über «Das Papsttum und Bulgarien» vorgestellt. Autor ist Prof. Boschidar Dimitrow, Direktor des Nationalmuseums für Geschichte in Sofia. Er trat bei der Präsentation Befürchtungen entgegen, dass die Papstvisite die Grundlagen der bulgarisch-orthodoxen Kirche ins Wanken bringen könnte. Die Visite werde im Gegenteil sehr nützlich für das gesamte Land sein und auch positive indirekte Auswirkungen auf die euro-atlantische Integration Bulgariens haben.

Der Band ist in drei Sprachen - Bulgarisch, Russisch und Englisch - als Ausgabe der Zeitschrift «Bulgarische Diplomatische Rundschau» erschienen.

Kathpress
16. mai 2002

av Webmaster publisert 19.05.2002, sist endret 19.05.2002 - 22:19