Papst setzt große Hoffnung in Slowakei-Reise

Vatikanstadt, 10.9.03 (KAP) Papst Johannes Paul II. setzt nach eigenen Worten «große Hoffnungen» auf seine am Donnerstag beginnende viertägige Reise in die Slowakei. Er besuche ein Land, das reich an heroischen Zeugnissen für den christlichen Glauben sei, sagte er am Mittwoch bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz. Der Papst bat die Gläubigen um ihr Gebet für seine 102. Auslandsreise. Es handelt sich um die dritte Reise des Papstes in die Slowakei, in deren Verlauf er bis zum Sonntag die Städte Bratislava (Preßburg), Trnava (Tyrnau), Banska Bistrica (Neusohl) und Roznava (Rosenau) besuchen wird.

Höhepunkt ist am Sonntag die Seligsprechung von zwei Märtyrern der kommunistischen Verfolgung, des griechisch-katholischen Weihbischofs Vasyl Hopko (1904-76) und der Ordensfrau Zdenka Schelingova (1916-1955). Unmittelbar nach seiner Ankunft am Donnerstagmittag wird er mit dem slowakischen Staatspräsidenten Rudolf Schuster, Regierungschef Miklos Dzurinda und Parlamentspräsident Pavol Hrusovsky zusammentreffen.

Johannes Paul II. hatte bei seiner ersten Reise in der damaligen Tschechoslowakei 1990 - unmittelbar nach dem Fall der Berliner Mauer - auch den slowakischen Landesteil besucht. 1995 galt ein Pastoralbesuch der neuen eigenständigen Slowakischen Republik.

Lob für Feuerwehrleute

Besonderes Lob zollte Johannes Paul II. mehreren tausend polnischen Feuerwehrleuten, die in bunten Uniformen aus allen Teilen Polens zur Generalaudienz in den Vatikan gekommen waren. Der Papst würdigte die «schwierige und gefährliche Arbeit» der Feuerwehrleute, die «Geistesstärke und großen Mut» verlange.

Zu der Generalaudienz war Johannes Paul II. von seinem Sommersitz Castel Gandolfo per Hubschrauber in den Vatikan gekommen.

Kathpress
10. september 2003

av Webmaster publisert 11.09.2003, sist endret 11.09.2003 - 14:30