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Publisert 7. mai 2002 | Oppdatert 7. mai 2002

Sie mussten sich durch hohe Zahlungen von angedrohter Todesstrafe wegen "Kollaboration" freikaufen

Jerusalem, 6.5.02 (KAP) Aus den von den Israelis beschlagnahmten palästinensischen Unterlagen geht hervor, dass wohlhabende Christen in den Autonomiegebieten von palästinensischen Funktionären systematisch erpresst wurden. Dies teilten israelische Stellen in Jerusalem mit. Immer wieder seien wohlhabende Christen auf die Polizeidirektion in Bethlehem zu "klärenden Gesprächen" eingeladen worden. Man habe sie der "Kollaboration mit Israel" bezichtigt, worauf die Todesstrafe stehe. Gegen die Entrichtung von Summen zwischen 5.000 und 100.000 US-Dollar hätten diese Christen sich jedoch "freikaufen" können.

Durch gefälschte Dokumente und Bestechung sei vor allem dem griechisch-orthodoxen Patriarchat Land weggenommen worden. In einem Fall sei auf persönlichen Befehl von Arafat Kirchenland für den Bau einer Moschee enteignet worden. Zudem sei eine christliche Frau vergewaltigt und ermordet, der Täter, ein palästinensischer Aktivist, nach Zahlung von Bestechungsgeldern jedoch freigesprochen worden.

Kathpress
6. mai 2002

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