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Publisert 30. juli 2002 | Oppdatert 30. juli 2002

Koptisch-katholischer Bischof William würdigt Dialogbereitschaft vor allem von Großscheich Tantawi

Kairo, 26.7.02 (KAP) Das Verhältnis zwischen Christen und Muslimen in Ägypten ist nach Einschätzung der koptisch-katholischen Kirche im Allgemeinen gut. Vor allem der Ägyptenbesuch des Papstes im Jahr 2000 habe viel dazu beigetragen, sagte der koptisch-katholische Bischof von Assiut (Oberägypten), Kyrillos William, dem internationalen Hilfswerk «Kirche in Not/Ostpriesterhilfe». Bischof William zufolge gibt es häufig Gespräche zwischen Delegationen aus Rom und hohen islamischen Repräsentanten, in die die koptisch-katholische Kirche einbezogen werde.

Eine wichtige Rolle spiele dabei der Großscheich der Al-Azhar-Universität in Kairo, Mohammed S. Tantawi, eine der wichtigsten islamischen Autoritäten weltweit. Dieser sei «ein sehr offener Mensch», der alles versuche, um Radikalisierungstendenzen entgegenzuwirken. Das habe ihm große Sympathien in der christlichen Bevölkerung eingetragen. Die ägyptischen Katholiken haben laut Bischof William ihrerseits ein «offenes Herz» für andere Religionen. Das werde von den Muslimen anerkannt und mit Respekt betrachtet.

Trotzdem gebe es auch einige Probleme. Nach wie vor sei es schwer, Genehmigungen für kirchliche Bauprojekte zu erhalten, da radikale Islamisten Druck auf die Behörden ausübten, um dies zu verhindern. Auch habe die Kirche unter der Auswanderung ihrer Mitglieder zu leiden, die sich in den USA, Kanada oder Australien eine bessere Zukunft für sich und ihre Kinder erhofften.

Kathpress
26. juli 2002

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