Papst setzt hohe Erwartung in Kroatienreise

Vatikanstadt, 4.6.03 (KAP) Papst Johannes Paul II. setzt nach eigenen Worten «große Hoffnungen» in seinen am Donnerstag beginnenden fünftägigen Kroatienbesuch. Mit seiner 100. Auslandsreise wolle er den «neuen Frühling des Glaubens und des zivilen Fortschritts» in Kroatien fördern, sagte er am Mittwoch bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz. Er komme in ein Land, dessen Gläubige auch in der Zeit der Religionsverfolgung Christus die Treue bewahrt hätten, hob der Papst hervor. «Heute stellen sie sich mit gleichem Elan den aktuellen Herausforderungen, um ihren Glauben an Christus mit Mut zu verkündigen», so der Papst.

«Ich vertraue meine 100. Apostolische Reise der Gottesmutter an, die in ganz Kroatien verehrt wird, damit sie meine Schritte lenkt und dem kroatischen Volk den neuen Frühling des Glaubens und der Fortschritte im Zusammenleben der Bürger erhält», sagte Johannes Paul II.

Kulturelle Dimension

In der Vorbereitung auf den Papstbesuch in Kroatien wurde nicht nur der spirituelle und religiöse Aspekt in den Vordergrund gestellt, sondern auch die kulturelle Dimension des christlichen Glaubens, wie Bischof Marin Srakic von Djakovo bei einer Pressekonferenz betonte. Srakic betonte, dass das «kulturelle Erbe Kroatiens zutiefst durch die Botschaft des Evangeliums bestimmt» sei. Daher habe die Bischofskonferenz auch eine Reihe von groß angelegten Ausstellungen veranlasst, um das christliche Erbe Kroatiens vor Augen zu führen.

Kathpress
4. juni 2003