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Publisert 19. mai 2002 | Oppdatert 19. mai 2002

Patriarch Sabbah warnt vor «politischen Bestrebungen, die es sich erlauben, die Würde oder das Leben des Menschen anzutasten»

Jerusalem, 19.5.02 (KAP) An der traditionellen Stätte des biblischen Pfingstereignisses - in der Dormitio-Abtei auf dem Zionsberg - feierte der lateinische Patriarch von Jerusalem, Michel Sabbah, das Pfingsthochamt. Im Mittelpunkt der Liturgie stand das Gebet für Frieden, Vernunft und Gerechtigkeit sowie für die Toten der jüngsten kriegerischen Auseinandersetzung.

«In Israel und Palästina muss eine neue Wirklichkeit geschaffen werden», forderte Patriarch Sabbah in seiner Predigt. Im Mittelpunkt staatlichen und gesellschaftlichen Handelns müsse der Respekt vor dem Menschen stehen. «Politische Interessen und Bestrebungen, die es sich erlauben, die Würde oder das Leben des Menschen anzutasten», so der Patriarch, «sind eine Verletzung der Heiligkeit des Menschen und der Heiligkeit Gottes». Gewalt, «die so vielen Menschen widerfährt und die unter politischem Vorwand in diesem Land weiterhin geschieht», bringe letztlich nichts als Angst- und Rachegefühle.

Zu Beginn des Hochamts verlas Sabbah eine Grußbotschaft der katholischen US-amerikanischen Bischofskonferenz. Darin sicherte der Vorsitzende des US-Episkopats, Bischof Wilton D. Gregory, den Christen des Heiligen Landes Solidarität und Hilfe zu. Nach dem Gottesdienst, in dem zwei junge Palästinenser gefirmt wurden, ließen Kinder bunte Luftballons in den Himmel aufsteigen, an denen Zettel mit Grußbotschaften aus aller Welt für die Gläubigen in Jerusalem befestigt waren.

Kathpress
19. mai 2002

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