Jugendliche in Rom sind nicht anfällig für "rechtsradikale Gewalt"

Deutscher "Jugend-Bischof" Bode zieht positive Zwischenbilanz des 15. Weltjugendtags

Rom, 17.8.00 (KAP) Der deutsche "Jugend-Bischof" Franz-Josef Bode hat eine positive Zwischenbilanz des 15. katholischen Weltjugendtags in Rom gezogen. Bei einer Pressekonferenz in Rom betonte Bode auch die gesellschaftlichen Auswirkungen: Je mehr junge Menschen solche internationalen Erfahrungen machten, umsoweniger hätten ausländerfeindliche Tendenzen eine Chance. Die Jugendlichen der Tage von Rom seien jedenfalls nicht anfällig für rechtsradikale Gewalt. Bode hob hervor, dass mit mehr als 12.000 "offiziellen" Teilnehmern diesmal fast doppelt so viele Deutsche dabei seien wie beim Weltjugendtag in Paris im Jahr 1997. Für die jungen Leute sei das große Treffen eine wichtige "weltkirchliche Erfahrung". Es handle sich dabei keineswegs um eine "diffuse Religiosität", sondern um eine konkrete Wirklichkeit, die an die katholische "Erlebniskultur des Glaubens" anknüpfe. Die Kirche halte aber trotz "action und event" nicht mit ihrer Botschaft hinter dem Berg, sondern sage deutlich, worum es Christen gehe.

Bode erklärte weiter, er hoffe, dass die Erfahrung von Rom auch Auswirkungen auf die Kirche und auf die Gesellschaft in Deutschland haben könne. Die Kirche werde dadurch "kommunikationsfähiger, gottfähiger und zukunftsfähiger".

Kathpress